Der SVIA hat sich mit dem neuen Maturitätsanerkennungsreglement (MAR) auseinandergesetzt und ist der Überzeugung, dass der aufgrund des digitalen Wandels in der Arbeitswelt steigende Stellenwert des Schulfaches Informatik auch im MAR gebührend repräsentiert sein sollte.
Der Verein Schweizerischer Gymnasiallehrerinnen und Gymnasiallehrer (VSG) wirkt massgeblich an der Entwicklung des MAR mit und vertritt die Position seiner Mitglieder in bildungspolitischen Belangen. Dabei unterstützt sie der SVIA mit Expertise, wenn es darum geht, sich für die Stärkung des Schulfaches Informatik einzusetzen. Die Reform des MAR ist ein langwieriger und von vielen Partikularinteressen durchzogener Prozess. Deshalb ist es bemerkenswert, wie breit die Stärkung des Schulfachs Informatik mitgetragen wird. Der Vorstand des SVIA hat sich dafür eingesetzt, die Informatik neu als Grundlagenfach anzuerkennen und sie nicht wie bisher nur als Obligatorisches Fach zu werten. Nebst dieser angestrebten Aufwertung spricht sich der SVIA auch für eine Erweiterung der Schwerpunktfächer aus, damit Informatik zukünftig auch im Rahmen eines solchen gewählt und unterrichtet werden kann. Während sich Schülerinnen und Schüler im Grundlagenfach Informatik die wichtigsten Kompetenzen des Fachgebiets erwerben, zielt das Schwerpunktfach Informatik darauf ab, sie dort zusätzliche Erfahrungen sammeln und ihr Wissen vertiefen zu lassen.
Im Mai 2022 wurde die Totalrevision des MAR in die Vernehmlassung geschickt, der Ball liegt momentan bei Bund und Kantonen. Der SVIA-Vorstand hofft auf die Anerkennung der Notwendigkeit, Informatik neu als Grundlagenfach zu klassifizieren. Wir sind überzeugt, dass Kompetenzen im Bereich Informatik nicht nur wegen der voranschreitenden Digitalisierung auf dem Arbeitsmarkt unerlässlich sind sondern auch massgeblich zur Bewältigung zukünftiger Herausforderungen in unserer Berufs- und Lebenswelt beitragen werden.
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